Wie alles begann.

Oftmals erlebten wir, dass der Gedanke an Ferien, Freizeit oder Feiertage bei geflüchteten Menschen mehr Stress als Vorfreude auslöst. Insbesondere bei jungen Menschen, die ohne ihre Familien in die Schweiz geflüchtet sind. Aber auch Familien mit Kinder verbringen oft die ganzen Ferien oder Freitage in den Kollektivunterkünften / zu hause mit wenig bis keiner Tagesstruktur. Dies hat nicht selten zur Folge, dass geflüchtete Menschen durch die fehlende Tagesstruktur in ein emotionales Loch fallen und unter psychischem Stress leiden. Tagesausflüge oder Ferien in der Schweiz sind schnell mit hohen Kosten verbunden. Auslandreisen um zum Beispiel Verwandte zu besuchen, erweisen sich als Herausforderung aufgrund nicht vorhandener Papiere und Finanzen. Oftmals fehlen auch die Ideen oder das nötige Material und/ oder Kenntnisse um Ferien oder Freizeit ideal zu gestalten. Eine sinnvolle Tagesbeschäftigung zu finden, ist somit eine grosse Herausforderung. Zudem sehen wir viele Lücken in unserem Asylsystem, die wir als Freiwillige teilweise füllen können ohne aufwendige Behördengänge oder offizielle Termine. Niederschwelligkeit ist hier der entscheidende Faktor.

Unter anderem aus diesen Gründen haben wir den Verein Kariim ins Leben gerufen.

Wir wünschen uns, dass Ferien und Freizeit auch für geflüchtete Menschen eine Auszeit für Körper und Seele werden darf. Der Alltag soll für diese Menschen um uns durch Kariim etwas leichter werden. Wir möchten die Kulturen zusammenbringen und Orte der Gemeinschaft und der Akzeptanz schaffen.